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Friedlich und dennoch energetisch wirkt die Universitätsstadt Freiburg im Breisgau, wenn man sie an einem frühen sonnigen Morgen durchfährt. In vielen kleinen Cafés werden die Markisen ausgekurbelt – und während noch die Tische vor der Terrasse aufgestellt werden, zieht uns schon der frische Geruch nach Kaffee magisch an. Wir parken unseren Panamera GTS kurzerhand am Straßenrand. Und springen über eins der Freiburger Bächle – die fließenden Wasserlinien, die die Stadt wie Lebensadern durchziehen. Lassen uns einen Americano durch das Verkaufsfenster einer BaristaBar reichen. Und saugen die GutenMorgen Stimmung in uns auf. Es kann losgehen. Wir sind startklar. Auf der Bundesstraße 30 gelangen wir in die Tiefen des Schwarzwalds. Und folgen der Trasse der Handelsstraße, auf der einst kreisrunden, verwunschenen Bergseen. Und von verlorenen Seelen, dieWanderer ins Dickicht locken. Der satte Boxersound unseres Panamera GTS macht uns Mut. Wir befreien uns von den dunklen Gedanken – und lassen den Notschreipass hinter uns. Über viele romantische Kurven nähern wir uns dem 1.283 Meter hohen Hausberg Freiburgs: dem Schauinsland. Zwischen 1923 und 1984 wurden auf dieser Strecke legendäre Berg­ rennen ausgetragen. Aber wir lassen es ruhig angehen. Nach der engen Linkskehre direkt nach der Holzschlägermatte wählen wir – anstatt der Zieleinfahrt auf dem Plateau – lieber die freie Gerade. In Richtung Obermünstertal, dann über den Pass amWiedener Eck. Die Straße fließt nun geschmeidig vor sich hin. Und wir fühlen uns eins mit der Natur. Unten in Utzenfeld biegen wir links ab nach Geschwend, weiter geht es durch den Präger Gletscherkessel. Spontan nehmen wir einen letzten kleinen, kurvigen Umweg an den Schluchsee. Inspiriert von dem kühlen Nass gönnen wir uns etwas Erfrischendes. Dann geht es voller Tatendrang zurück ans Steuer. Wir wollen etwas Strecke machen. Auf möglichst direktemWeg fahren wir unserem Zielort ent­ gegen, Friedrichshafen. Im Rückspiegel löst sich der Schwarzwald langsam auf – und wir rollen dem Donautal entgegen. Unter Millionen Jahre alten Kalkriffen ziehen die Straßen dahin. Die Donau ist hier noch schmal und jung. Aber man spürt, dass eine große Strecke vor ihr liegt: weiter nach Osten, durch 10 europäische Länder bis zur Mündung ins Schwarze Meer. Uns führt die Strecke weiter nach Südosten – nach Krauchen­ wies, vorbei an Pfullendorf, direkt auf den Bodensee zu. Bei Friedrichshafen sehen wir voller Ankunfts­ freude dem „Schwäbischen Meer“ entgegen, dem Bodensee – der über 530 Quadratkilo­ meter große Überrest der Alpengletscher. Gedanklich zieht es uns weiter über die Alpen. Bis ins nahe Italien. Und doch verweilen wir lieber. Friedrichshafen ist ein Ort voller Luft­ fahrtgeschichte. Von hier aus fuhren Zeppeline in dieWelt, auf dem Spiegel des Bodensees starteten mächtige DornierWasserflugzeuge, gesteuert von mutigen Pionieren der Luftfahrt. Wir besuchen das DornierMuseum. Und sammeln – am Ende unserer märchenhaften Reise – neuen Stoff für neue Höhenflüge. Geschäftsleute, Reisende oder Soldaten über ein Hochplateau in Richtung Osten zogen. In der Ravennaschlucht rücken uns die Steilhänge links und rechts der Straße immer näher. Als würden die Felsen die Durchfahrt in den Zangen­ griff nehmen. Mit ganzer Kraft scheint sich die Straße dagegen zu wehren: Sie windet sich, wird kurviger – und zieht sich in Serpentinen nach oben ins Freie. Ein Traum für jeden Sport­ wagenfan. Und ein erster Ritt – den wir mit 338 kW (460 PS) und tiefer liegendem Sport­ fahrwerk mühelos gemeistert haben. Höhenflug mit Bodenhaftung. Der höchstgelegene Punkt Deutschlands außerhalb der Alpen liegt nun zum Greifen nah: der Feldberg. Vorbei amTitisee nehmen wir für wenige Kilometer ein Stück der legendären B 500, der Schwarzwaldhochstraße. Dann biegen wir nachWesten ab. Auge in Auge mit dem 1.493 Meter hohen Gipfel. Hier in dieser Gegend zeigt der Südschwarzwald seinen steinernen Charakter. Aus dichtem, sattgrünem Wald erhebt sich eine baumlose Kuppe mit weiteren Nebenkuppen, die knorrige Namen wie Seebuck oder Baldenweger Buck tragen. Doch wir wollen heute nicht klettern – zumindest nicht zu Fuß. Wir lehnen uns zurück in den Sportsitz und segeln im 8. Gang am Feldberg vorbei. Nach mehreren Etappen durch dichtenWald finden wir uns in einer sagenumwobenen Welt wieder. Einsamwirken die wenigen Ort­ schaften, die sich Schutz suchend in den Tälern verstecken. Kleine Bäche, die sich tiefe Rinnen gegraben haben, treffen auf mächtige Dächer von Scheunen und Höfen, die imWinter der Schneelast trotzen. Bei Todtnau entscheiden wir uns für einen Abstecher in den Norden zum Notschreipass. Nur wenige wissen, dass viele Märchen aus der Sammlung der Brüder Grimm aus dem Schwarz­ wald stammen: Hungersnöte vor etwa 500 Jah­ ren und der Bergbau im 17. und 18. Jahrhundert gaben bekannten Geschichten wie „Hänsel und Gretel“ und „Schneewittchen“ ihren dunklen Beigeschmack. Heute lassen die lichtdurch­ fluteten Höhen diese Zeiten beinahe vergessen. Und doch spüren wir in jeder Kurve, wie lang sich überlieferte Mythen halten können. Man spricht von Geistern, die in Felsen hausen. Von JEDE KURVE WIE IMMÄRCHEN. Unterwegs mit dem CURVESMacher Stefan Bogner. Das Terrain: der Schwarzwald – eine Landschaft der Mythen und mit der einen oder anderen sagenumwobenen Kurve. Wer erst einmal tief in die dunklenWälder hinein­ gefahren ist, kann das nur bestätigen. Wir sind im neuen Panamera GTS von Freiburg nach Friedrichshafen unterwegs. Quer durch die Ravennaschlucht, über die Höhen des Feldbergs und rein in die Täler des Schwarzwalds – eine Tour, die das Herz aller Kurvenfans höher schlagen lässt. Panamera GTS · Kraftstoffverbrauch (in l/100 km) innerorts 15,4 · außerorts 8,2–8,0 · kombiniert 10,9–10,7; CO₂-Emissionen (in g/km) kombiniert 249–244 Stefan Bogners „CURVES – Soulful Driving“ ist ein Liebhabermagazin für passionierte Autofahrer, die nur eines im Kopf haben: Kurven, Kurven, Kurven. Sie erhalten es bei uns im Porsche Zentrum Bayreuth. powered by UNTERWEGS 13

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